Julia Ebner ist Senior Research Fellow beim ISD und spezialisiert auf Rechtsextremismus, Online-Radikalisierung und europäische Initiativen zur Terrorismusprävention. Sie promoviert im Frühjahr 2023 in Anthropologie an der University of Oxford. Ihre Bücher „Wut: Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen“ (WBG, 2017) und „Radikalisierungsmaschinen: Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren“ (Suhrkamp, 2019) waren SPIEGEL-Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Im März erschien ihr neustes Buch „Massenradikalisierung: Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt“. Julia Ebner gewann den Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch des Jahres 2018, den Preis für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2020 und den Dr. Caspar Einem Preis 2022.

Basierend auf ihrer Forschungsarbeit fungierte Ebner als Beraterin für die Anti-Terror-Sektion der Vereinten Nationen. Sie berät zudem parlamentarische Arbeitsgruppen, Sicherheitsbehörden und Technologieunternehmen an vorderster Front und hält Workshops an Schulen und Universitäten ab. Ebner schreibt regelmäßig für englisch- und deutschsprachige Zeitungen wie the Guardian, Independent und FALTER, und gibt Interviews für News-Formate, Dokus und politische Talkshows auf BBC, CNN, ZDF, ARD, ARTE, ORF und France24.

Beim ISD ist Julia Ebner Mitautorin von “The Online Ecosystem of the German Far-Right”, “The Great Replacement: The Violent Consequences of Mainstreamed Extremism”, “Mainstreaming Mussolini – How the Extreme Right Attempted to ‚Make Italy Great Again‘ in the 2018 Italian Election”, “The Fringe Insurgency – Connectivity, Convergence and Mainstreaming of the Extreme Right” und “Hate at the push of a button”. Julia Ebener hat einen MSc (Dist) in Internationaler Geschichte von der London School of Economics und einen MSc (Dist) in Internationalen Beziehungen von der Universität Peking. Ihr Grundstudium schloss sie mit einem BA (Hons) in Philosophie und einem BSc in International Business ab. Im Sommer 2023 promoviert sie in Anthropologie an der Oxford University.