Julia Ebner
Co-Executive Director, ISD Germany
Themen
Rechtsextremismus, Online-Radikalisierung, Terrorismusprävention
Julia Ebner
Julia Ebner ist Co-Executive Director beim ISD und Expertin für Online-Radikalisierung, Extremismus und Terror- und Gewaltprävention. Sie leitet das Violent-Extremism-Lab an der University of Oxford und ist Calleva Research Associate am Magdalen College, Oxford. Ihre Bücher „Wut: Was Islamisten und Rechtsextreme mit uns machen“ (WBG, 2017), „Radikalisierungsmaschinen: Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren“ (Suhrkamp, 2019) und „Massenradikalisierung: Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt“ (Suhrkamp, 2023) waren Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Basierend auf ihrer Forschungsarbeit fungierte Ebner als Beraterin für die Anti-Terror-Sektion der Vereinten Nationen. Sie berät zudem parlamentarische Arbeitsgruppen, Sicherheitsbehörden und Technologieunternehmen an vorderster Front und hält Workshops an Schulen und Universitäten ab. Ebner schreibt regelmäßig für englisch- und deutschsprachige Zeitungen wie the Guardian, Washington Post, Süddeutsche Zeitung und FALTER, und gibt Interviews für News-Formate, Dokus und politische Talkshows auf BBC, CNN, ZDF, ARD, ARTE, ORF und France24.
Julia Ebner hat einen MSc (Dist) in Internationaler Geschichte von der London School of Economics und einen MSc (Dist) in Internationalen Beziehungen von der Universität Peking. Ihr Grundstudium schloss sie mit einem BA (Hons) in Philosophie und einem BSc in International Business ab. 2023 promovierte sie in Anthropologie an der Oxford University. Sie gewann den Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch des Jahres 2018, den Preis für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2020, den Dr. Caspar Einem Preis 2022 und den Open Society Prize 2024 der Central European University. 2024 wurde Julia Ebner vom österreichischen Außenministerium und der renommierten Tageszeitung Die Presse und dem österreichischen Außenministerium als „Österreicherin des Jahres“ ausgezeichnet in der Kategorie Erfolg International.
Zitat
„Nationalistische Bewegungen sind transnational geworden. Sie haben globale Armeen aus digitalen Soldaten aufgebaut. Man geht davon aus, dass die sozialen Medien in 90 Prozent aller Radikalisierungen eine virulente Rolle spielen und für einen signifikanten Anteil terroristischer Aktionen Unterstützung generieren.“
Aus: „Radikalisierungsmaschinen: Wie Extremisten die neuen Technologien nutzen und uns manipulieren“
ISD
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